Das 10. Institutsjahrbuch ist erschienen
nurinst 2020

22 x 14 cm, Pb.
ISBN 978-3-938286-56-2
ANTOGO Verlag
Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte
Schwerpunktthema: Zeitenwende – neue Formen der Erinnerungs- und Gedenkkultur
Das 10. Jahrbuch des Nürnberger Instituts für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts wird von Jim G. Tobias und Andrea Livnat herausgegeben.
Die Ära der Zeitzeugen geht dem Ende zu. Damit ist auch ein Wandel in der Erinnerungs- und Gedenkkultur verbunden. Historikerinnen und Historiker aus Deutschland, Österreich, Israel und den USA beschäftigen sich mit der Frage, wie die Erinnerung an die Shoa aber auch an den jüdischen Neubeginn in Deutschland wachgehalten werden kann?
nurinst chai!
Das Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts e. V. (nurinst) lebt und kann weiterarbeiten.
Durch die Kündigung unserer Büroräume und dem Wegfallen von Stiftungs- und Sponsorengeldern drohte dem Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts e. V. (nurinst) zum Ende des Jahres 2019 die Schließung. Dies hätte das Ende unserer Forschungstätigkeit, die Abschaltung unserer kostenlosen Internetangebote weiterlesen
Radiobeitrag des Bayerischen Rundfunks von Jonas Miller, 21. August 2019, BR2 Regionalzeit, zum Thema:
Die Kost-Pocher’sche Stiftung Nürnberg bezuschusst im Jahr 2019 unser Web-Angebot mit einer einmaligen Zahlung. Dadurch ist der Erhalt unserer kostenlos zur Verfügung stehenden Internetlexika www.talmud-thora.de und www.after-the-shoah.org sowie das Zeitzeugenprojekt "Videoarchiv der Erinnerung“ zunächst gesichert. Wir sind jedoch weiterhin auf Förderung angewiesen. Sie können uns auch mit einer Spende unterstützen: Nürnberger Institut e.V., IBAN: DE69 8306 5408 0004 0207 15, BIC: GENODEF1SLR Das Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts e.V. ist eine anerkannte gemeinnützige Einrichtung und berechtigt, Spendenquittungen auszustellen. Geben Sie deshalb bei der Überweisung Ihrer Spende Ihre Anschrift an.
„Stammerer School Geretsried“
Die jüdische Sonderschule für Gehörlose und Sprachbehinderte im DP-Camp Geretsried 1947–1948

„Im Lager Geretsried haben wir ein interessantes Experiment in Angriff genommen“, notierte eine Mitarbeiterin der Jewish Relief Unit unter dem Betreff „Stottererschule“. „Jüdische DPs, die bedingt durch Kriegshandlungen oder ihren Aufenthalt in den Konzentrationslagern unter Artikulationsproblemen leiden“, erhalten ab Mai 1947 dort eine spezielle Förderung und therapeutische Behandlung.
Diese einzigartige Bildungseinrichtung stand nicht nur jüdischen Überlebenden mit Sprechproblemen offen, sondern auch weiterlesen
Bayerisch Gmain und Prien
Jüdische Kinderlager im bayerischen Alpenvorland 1946-48

„Sie hatten nicht überlebt, sie existierten einfach länger als die Konzentrationslager,“ mit diesen Worten beschreibt der Historiker Lawrence Langer die allgemeine körperliche und mentale Verfassung der geretteten europäischen Juden. Unter den Überlebenden befanden sich auch Kinder und Jugendliche, die zum Teil schwer traumatisiert weiterlesen
Das Internationale Kinderzentrum Aglasterhausen auf dem Schwarzacher Hof 1945–48

Seit den 1930er Jahren betreut die Diakonie auf dem Schwarzacher Hof (LK Neckar-Odenwald) geistig und körperlich behinderte Menschen. Doch während des nationalsozialistischen Regimes wurden auch aus dieser beschützenden Anstalt über 200 Heimbewohner abgeholt und im Rahmen des verbrecherischen Euthanasie-Programms ermordet.
Offensichtlich aufgrund der Verstrickungen in das NS-Vernichtungsprogramm weiterlesen
Gemeinsame Projekt von haGalil mit nurinst:
70 Jahre Israel – Die Shoa-Überlebenden und die Entstehung des jüdischen Staates
Artikel des Nürnberger Instituts
Regelmäßig veröffentlichen wir in der Jüdischen Allgemeinen Texte zu unseren Themen, hier einige Beispiele:
»Der letzte Ort, wo Juden leben sollten«
Im Nürnberger Valka-Lager feierten jüdische Displaced Persons im Jahr 1953 Pessach
»Ich hatte die Möglichkeit, das Valka-Lager in Nürnberg zu besuchen«, schrieb ein Sozialarbeiter der jüdisch-amerikanischen Hilfsorganisation Joint im Frühjahr 1953. Das Valka-Lager war zu diesem Zeitpunkt das größte noch existierende Lager für sogenannte Displaced Persons (DPs). »Weit über 3000 Menschen aus allen Nationen leben hier.« weiterlesen
Kofferpacken nach dem Exil
Vor 70 Jahren verließen jüdische Flüchtlinge Shanghai. Die Machtübernahme der Kommunisten zwang sie dazu
»Die chinesischen Kommunisten standen vor der Tür.« Lebhaft erinnerte sich der 2014 verstorbene Alf Schneider im Gespräch an das Frühjahr 1949. »Es hatte keinen Sinn mehr zu warten; jeder Ort auf der Welt wäre besser als Shanghai.« Adolf Schneider, genannt Alf, war 1926 als jüngster Sohn von Simon und Sally Schneider geboren worden. weiterlesen
Mit dem Rosinenbomber in die Freiheit
Vor 70 Jahren versorgten die Alliierten West-Berlin mit Lebensmitteln. Dass sie auf dem Rückweg DPs mitnahmen, ist kaum bekannt