„Bücher kann man nicht befragen“

Weil er Jude war, musste Hans Rosenfeld 1937 seine fränkische Heimat verlassen. Nachdem Hans, der sich über Jahrzehnte weigerte auch nur ein Wort deutsch zu sprechen, nicht mehr im Berufsleben stand, besuchte er regelmäßig sein Geburtsland und referierte vor Schulklassen über die NS-Zeit. Hans Rosenfeld ermunterte die junge Generation, sich für Versöhnung und Freundschaft zwischen den Völkern einzusetzen. Da der Zeitzeuge seine Mission als persönlichen Beitrag für mehr Menschlichkeit ansah, verstand es sich von selbst, dass er alle seine Reisekosten selber trug. Hans Rosenfeld verstarb im Januar 2015 im Alter von 88 Jahren in New York City.